Am 2. und 3.3.2017 wurde der Sachunterricht der Klassen 1a und 1b durch ein ganz besonderes Projekt bereichert. Frau Kruse vom SCHUBZ in Lüneburg kam zu uns, um mit uns zum Thema „Tierspuren“ zu forschen.
Zunächst durften wir unser Wissen über Tiere des Waldes preisgeben. Gefragt nach Spuren der Tiere, die wir im Wald entdecken könnten, fielen uns zunächst überwiegend die Fußabdrücke zahlreicher Tiere, wie Wolf, Fuchs oder Dachs ein.
Doch schnell lernten wir, dass Tiere auf ganz unterschiedliche Art spuren im Wald hinterlassen.
Von den Vögeln können wir Federn, Nester oder Eierschalen entdecken. Eichhörnchen, Mäuse und einige Vogelarten hinterlassen Spuren, wenn sie die Samen aus Zapfen fressen, Nüsse knacken oder Eicheln anknabbern. Tiere hinterlassen aber auch Kot, Fell oder Höhlen, an denen man erkennen kann, dass sie sich im Waldgebiet aufhalten. Und wenn Waldtiere sterben findet man irgendwann die Knochen dieser Tiere auf dem Waldboden.
Die unterschiedlichen Fußabdrücke faszinierten uns auf besondere Weise. Abdrücke von Hirsch, Reh, Wolf, Dachs, Amsel und weiteren Waldbewohnern schauten wir uns an und durften anschließend jeweils einen Fußabdruck mit Gips ausgießen.
Nun wurde es aber Zeit unser neues Wissen anzuwenden. Im Wald in der Nähe des alten Sportplatzes gingen wir auf Spurensuche. Ihr glaubt gar nicht, was wir dort alles fanden. Die Spur eines Regenwurms und eines Hundes, Hundehaare an einem umgekippten Baum. Fraßspuren von Maden, abgefressene Zapfen der Eichhörnchen, Eicheln, die vom Eichelbohrer ausgehöhlt wurden, Kaninchenbaue und dann ertönten ganz besondere Tierspuren. Ja, Tierspuren kann man auch hören. Ein Specht und eine Krähe gaben lauthals zu verstehen, dass sie sich in den Baumspitzen aufhielten.
Es war ein toller Tag mit vielen Eindrücken, die wir sicher nicht so schnell vergessen werden.
K. Bütow für die Klassen 1a und 1b