Dies dachte wohl so mancher als am 4.4.19 Feuwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn in die Straße am Lopautal fuhren.
Doch aus den Fahrzeugen sprangen nicht die Feuerwehrleute, sondern 40 Mädchen und Jungen der 3. Jahrgangsstufe, die von ihrem Ausflug zur Stützpunktwehr im Ortszentrum zurückgebracht wurden.
Morgens wurden wir am Feuerwehrhaus von André Ferneschild begrüßt und in einen großen Raum geführt. Dort durften wir ihm und Jan Schulz viele Fragen stellen, wir wiederholten die Aufgaben der Feuerwehr und übten einen Notruf abzusetzen.
Dabei meldete sich Jan in der „Einsatzleitstelle Lüneburg“ für uns und wir beantworteten seine Fragen zur Notsituation:
Wo? – Wo ist die Notfallstelle? (Orts- und Straßennamen sind hier wichtig.)
Was? – Was ist passiert? (Handelt es sich um einen Brand oder einen Unfall? Gibt es Verletzte?)
Wer? – Wer ruft an? (Mein Vor- und Nachname wird erfragt.)
Warten – Nicht einfach auflegen, sondern warten, ob weitere Fragen folgen.
Außerdem zeigten André und Jan uns anhand eines Modells, wie sich der Rauch in einem Wohnhaus bei einem Brand ausbreitet. André stellte klar, dass es am wichtigsten ist, sich zuerst in Sicherheit zu bringen und danach den Notruf abzusetzen.
Danach ging es in die Fahrzeughalle. Wir durften uns alle Fahrzeuge und ihre Ausrüstung genau ansehen und uns sogar in das Einsatzleitfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug und das Löschfahrzeug setzen und uns wie richtige Feuerwehrleute fühlen.
Nun sollten wir auch noch die Ausrüstung der Feuerwehrleute genauer kennenlernen. Die komplette Montur ist wahnsinnig schwer und so zeigte Jan uns mit Andrés Hilfe von der Jacke bis zum Atemschutzgerät, was für einen Feuerwehrmann beim Einsatz wichtig ist. Beindruckend, dass Feuerwehrleute diese schwere Montur während der Fahrt in weniger als 2 Minuten anziehen können.
Im Anschluss daran durften wir aktiv werden. In zwei Gruppen trainierten wir den Umgang mit dem Feuerlöscher, wobei wir einen echten Benzinbrand löschen durften, und mit dem Schlauch, hier war das Ziel die Kegel zu treffen. Es war beeindruckend, welcher Druck sowohl beim Feuerlöscher als auch dem Schlauch entsteht und wie genau man zielen muss, um ein Feuer löschen zu können. Marco Pallme unterstütze Jan und André dabei zusätzlich.
Und dann rückte der Einsatz immer näher. Ab in die Fahrzeuge und los ging die Fahrt durch Amelinghausen zurück zur Grundschule.
Sehr beeindruckend und spitzenmäßig war dieser Ausflug für uns zur Freiwilligen Feuerwehr in Amelinghausen. Vielen Dank an André Ferneschild, Jan Schulz und Marco Pallme, dass sie uns diesen eindrucksvollen Vormittag ermöglicht und uns so umfangreiche Einsichten in die Aufgaben der Feuerwehrleute gegeben haben.
K. Bütow